Groesbeek - 18.09.2009 - Befreiungsmuseum
Groesbeek
65 Jahre sind es nun her, das die Operation "Market Garden"
die Befreiung der Niederlande von der deutschen Besatzung begann. Aus
diesem Anlass veranstaltete das Befreiungsmuseum in Groesbeek eine Woche
der Erinnerung. Eine schaurige Atmosphäre empfängt den Besucher
im Museum. Von der Machtergreifung Hitlers, die Umstände, die dazu
führten - alles wird dargelegt und dargestellt. Anhand von Photos,
Zeitungsberichten etc. versetzt es den Besucher in die damalige Zeit.
Angefangen von den Zellen, wo die Gefangenen untergebracht waren Ein nach
gebauter Luftschutzkeller spiegelt das Leben der Bevölkerung während
des Krieges wieder. Wenn dann im Hintergrund die Sirenen heulen, und die
Bomben fallen, man würde sich am liebsten verkriechen. Einige Veteranen
der Befreiungskämpfe waren an diesem Tage aus den verschiedensten
Ländern angereist, um dem Jahrestag miteinander zu begehen. In Gesprächen
mit Ihnen wird einem erst bewusst, was diese Menschen damals erlebt haben.
Heute im Alter von fast 90 Jahren und älter, erzählen Sie mit
Tränen in den Augen von ihren Kämpfen an den verschiedenen Fronten.
Ich konnte mit einem englischen Veteranen (93 Jahre) sprechen, der sowohl
an der Normandie (D-Day) als auch bei "Market-Garden" gekämpft
hat. Von hieraus wurde er nach Norway verschickt, um dort zu kämpfen.
Am Nachmittag sprangen Fallschirmspringer aus nostalgischen Flugzeugen
ab, etwas Abseits vom Gelände, aber gut sichtbar. Es waren nur 4
bzw. 5 Fallschirmspringer, aber mit etwas Phantasie konnte man sich schon
vorstellen, wie es war, als dort hunderte und tausende Soldaten aus den
Flugzeugen sprangen. Möge sich diese Zeit nie wiederholen. Ein Besuch
des Museums wird dennoch jedem empfohlen.
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